Studienfahrt Krakau


Vom 10. bis 14. März 2025 hatten wir die Möglichkeit, Krakau zu besuchen – eine Stadt voller Geschichte und Kultur. Neben dem Erkunden der Stadt ging es vor allem darum, mehr über den Holocaust zu erfahren. Begleitet wurden wir von Herrn Mader und Frau Bauer, mit dabei waren Schüler*innen der 10. und 11. Klasse. Ein besonderer Schwerpunkt der Reise war der Besuch der Gedenkstätte Auschwitz, um die Vergangenheit besser zu verstehen und die Erinnerung daran weiterzugeben.
Unsere Reise begann mit einer zehnstündigen Zugfahrt, und erst gegen 20 Uhr kamen wir in Krakau an. Am nächsten Tag stand eine Stadtführung auf dem Programm, bei der wir viel über die Wawel-Burg und die zahlreichen Kirchen erfuhren. Krakau ist aber nicht nur historisch interessant, sondern auch eine sehr lebendige Stadt mit vielen schönen Orten.
Besonders fasziniert hat uns das jüdische Viertel, das mit seinen gemütlichen Cafés, Restaurants und kleinen Läden eine besondere Atmosphäre hat. Gleichzeitig sind überall in der Stadt Denkmäler und Gedenktafeln, die an die deutsche Besatzung und das Schicksal der jüdischen Bevölkerung während des Zweiten Weltkriegs erinnern.
Das eindrucksvollste Erlebnis der Reise war der Besuch in Auschwitz, etwa eine Stunde von Krakau entfernt. Mit gemischten Gefühlen – neugierig, aber auch nachdenklich – betraten wir das Gelände. Während der Führung war es still, weil uns das Gesehene sprachlos machte. Die Orte, an denen Millionen unschuldige Menschen ermordet wurden, sind kaum in Worte zu fassen. Besonders erschütternd waren die Gaskammern sowie die erhaltenen persönlichen Gegenstände der Opfer, wie Koffer, Schuhe und Haare. Die dreieinhalbstündige Führung war emotional herausfordernd, aber genau deshalb so wichtig. Jeder sollte diesen Ort einmal besucht haben, um zu verstehen, was passiert ist – und damit es nie wieder geschieht.
Nun liegt es an uns, das Erlebte weiterzugeben, damit die Erinnerung an die Opfer nicht verblasst.
Elsa Gehrmann (10B)

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